Handwerkspräsident warnt vor längeren Wartezeiten

Autor: Tanja Poschinger
Datum: 25. Juni 2018
Kategorie News

Artikel Handelsblatt vom 25.06.2018:

FACHKRÄFTEMANGEL

Handwerkspräsident warnt vor längeren Wartezeiten

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks warnt vor noch längeren Wartezeiten auf Handwerker. Grund ist der Fachkräfte- und damit Nachwuchsmangel.

Berlin. Die Bundesbürger müssen sich darauf einstellen, noch länger auf einen Handwerker warten zu müssen zu müssen. Das Problem „wird sich noch verschärfen“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Rund 200.000 Betriebe mit rund einer Million Mitarbeitern stünden in den kommenden fünf bis sechs Jahren vor einem Generationswechsel. Er äußerte die Befürchtung, „dass nicht alle Betriebe fortgeführt werden“, und begründete dies mit Nachwuchsmangel.

Nach seinen Angaben könnte die Branche derzeit „200.000 bis 250.000 zusätzliche Handwerker sehr gut in den Betrieben unterbringen“. Wollseifer hatte Mitte März in einem Interview gesagt, die Auftragsvorlaufzeit – also die Zeit, die ein Betrieb benötigt, um die bereits vorhandenen Aufträge abzuarbeiten – sei aufgrund der guten Konjunktur auf im Schnitt zehn Wochen gestiegen.