Sanieren ist aktiver Umweltschutz

Autor: Tanja Huber
Datum: 22. September 2021
Kategorie Allgemein

Die notwendige Transformation hin zu einem nachhaltigeren Planen und Bauen kommt nur langsam voran.

Trotz der politischen Bemühungen, die negativen Umweltauswirkungen des Bauens zu reduzieren, wurden in Deutschland auch im Jahr 2020 noch 54 ha Flache pro Tag ausgewiesen und der Bausektor ist für knapp 40 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Je mehr Flache bebaut und versiegelt wird, desto mehr zerstören wir die Natur- und Landschaftsräume. Wenn natürliche Biotope durch Straßen und Gebäude zerschnitten werden, schadet das der Biodiversität. Dabei ist die Biodiversitat bereits jetzt in einem Ausmaß bedroht, sodass wir zu deren Schutz in Zukunft mehr Flächen benötigen. Regenwasser kann in geringeren Mengen versickern, was wiederum den Grundwasservorrat einschränkt. Bei Starkregenereignissen, die wegen des Klimawandels immer häufiger auftreten, führt der Mangel an Versickerungsflachen zu Überschwemmungen.

Beim Sanieren und Umbauen können auch durch die Wahl der Baumaterialien Ressourcen und Emissionen gespart werden. Hier sind umweltfreundliche Bauelemente wie Holzfenster oder natürliche Dammmaterialien manchmal nur geringfügig teurer als ihre Alternativen aus Kunststoff. Weiterhin sollen die Materialien ein gesundes Raumklima begünstigen und der nachfolgenden Generation keinen aufwendig zu entsorgenden Sondermüll hinterlassen. Seit diesem Jahr gibt es mit der neuen Bundesforderung für effiziente Gebäude (BEG) zudem umfangreiche und vereinfachte Förderprogramme, die nicht nur energetische Maßnahmen wie die neue Heizung, sondern auch Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle finanziell unterstutzen. In qualitativ hochwertige Materialien zu investieren zahlt sich langfristig aus, da doppelte Kosten für billige Baustoffe mit kürzerer Lebensdauer vermieden werden können.

Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern bietet zusätzlich die Gelegenheit, das Gebäude ästhetisch aufzuwerten.

Ressource Altbau

Das Schwinden unserer Rohstoff-Vorräte, nicht nur von Öl, sondern zum Beispiel auch von mineralischen Stoffen wie Sand und Kies, sowie die langst spürbaren Effekte des starken Ausstoßes an Treibhausgasen, verpflichten uns heute mehr denn je zur Pflege des Bestandes. Abriss und Neubau repräsentieren nämlich ebenso wie der Verbrauch von immer mehr Bauland das Wesen eines ressourcenfressenden Modells. Knapp 60 % unseres Abfalls stammen aus dem Bausektor, nur sieben Prozent davon wandern in neue Gebäude, der große Rest auf Deponien, was hierzulande jährlich schatzungsweise rund 100 Mio. Lkw-km nötig macht. Bereits bei dem Abriss eines einzigen Einfamilienhauses mit 130 m2 Wohnflache entstehen rund 400 t Bau- und Abbruchabfalle. Dies entspricht dem Gewicht von 36 Reisebussen.

Wer ein Sanierungsprojekt mit Freude angeht und umsetzt, bewahrt nicht nur verbaute Ressourcen, sondern sichert sich weitere Vorteile. Eine energetische Sanierung reduziert die Heizkosten, sorgt für einen besseren Temperaturschutz, kann ein gesünderes Raumklima schaffen und sichert langfristig den Wert der Immobilie.

Genau aus diesen Gründen ist das Bauunternehmen Poschinger IHR Ansprechpartner in Sachen Umbau und Modernisierung. Wir sind der Speziallist in Sachen Umbau, Anbau, Aufstockung und Modernisierung im Raum Passau.